Große Sorge in Indien! Ein vierjähriges Kind wurde mit der Vogelgrippe infiziert. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet, dass es sich um den Subtypen Influenza A(H9N2) handelt.
Das Kind kam Ende Januar mit Fieber, Atembeschwerden und Bauchschmerzen zum Kinderarzt. Es landete auf der Intensivstation, wurde behandelt und nach vier Wochen entlassen. Doch nur wenige Tage später musste es erneut ins Krankenhaus und intubiert werden. Dort wurde Influenza A (H9N2) nachgewiesen – Vogelgrippe. Am 1. Mai konnte das Kind endlich mit einer Sauerstoffzufuhr aus der Klinik entlassen werden.
Wahrscheinlich infizierte sich das Kind über den Kontakt mit Hühnern mit Vogelgrippe, die sich wiederum bei Wildtieren angesteckt haben könnten. Bislang zeigten sich bei anderen Personen aus dem Umfeld des Kindes keine Anzeichen einer Infektion.
Mexikaner (59) stirbt an neuer Vogelgrippe-Variante!
Laut Experten verlaufe die Infektion bei Menschen meist harmlos. Dennoch bestätigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kürzlich den ersten menschlichen Todesfall durch eine neue Vogelgrippe-Variante. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 59-jährigen Mann aus Mexiko. Er starb demnach bereits am 24. April.
Bislang gilt eine Übertragung von Mensch zu Mensch als unwahrscheinlich. ABER: Zum Schutz wurden bereits mehrere Impfstoffvarianten entwickelt, die im Pandemie-Fall schnell zu verfügbaren Mitteln weiterentwickelt werden könnten.
EU bestellt 665 000 Vogelgrippe-Impfdosen!
Nun haben Behörden im Auftrag von 15 EU-Ländern 665 000 Impfdosen gegen H5-Viren bestellt. Die ersten Impfdosen gehen nach Finnland. Wegen eines Vogelgrippeausbruchs im August vergangenen Jahres wurden dort rund 120 000 Füchse und Nerze auf behördliche Anordnung getötet.
Die Bedrohung der Bevölkerung bleibe jedoch gering, betont EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. „Aber wir müssen Menschen schützen, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind.“ Dazu zählen Beschäftigte in der Geflügelindustrie, Landwirtschaft und Tierärzte.
In den nächsten vier Jahren könnten laut Vertrag bis zu 40 Millionen zusätzliche Dosen geliefert werden. Deutschland gehört nicht zu den Unterzeichnern, aber EU-Länder können auch selbst Impfstoff bestellen. „Wir sind bereit, weitere Maßnahmen zu ergreifen, sollte sich die Situation in Zukunft weiterentwickeln“, so Kyriakides.